Im Gegensatz zu der Honigbiene die in ihrem Bienenstock in einer Gemeinschaft lebt, bilden die meisten Wildbienen keine Staaten. Bis auf wenige Ausnahmen leben Wildbienen solitär, bilden nur eine Generation im Jahr und verbringen den größten Teil des Jahres als sogenannte Ruhelarve.
Während ihrer Flugzeit, die nur ca. 4 Wochen dauert, sammeln sie Nahrung, paaren sich und legen Eier inklusive einem Nahrungsvorrat in Brutzellen ab. Diese letzten Weibchen sterben dann, während in den Brutzellen die nächste Generation überwintert, gut versorgt mit Nektar und Pollen. Die fertigen Bienen kommen im Frühjahr oder Sommer aus ihrem Nest und der Kreislauf beginnt von neuem.
Diese Brutzellen kann man sehr gut an Wildbienenhotels beobachten. In den vorgebohrten Röhrchen bauen Wildbienen mehrere Brutzellen und verschließen die letzte mit einem Deckel aus Lehm. Dort lässt sich sehr schön beobachten wann die Bienen schlüpfen und wie sie ihrem Brutgeschäft nachgehen. Das ist allerdings bei weitem nicht die einzige Überwinterungsmöglichkeit. Jede Wildbienenart ist in diesem Punkt hochspezialisiert. Beispielsweise überwintern sie in der Erde, in Totholz, in oder an Pflanzenstengeln und in vielen Hohlräumen.
Aber nicht nur die Wildbienen sind wichtig für die Artenvielfalt. Häufig werden die wenig populären Arten wie Falter, Käfer, Libellen und Wespen nicht beachtet. Diese überwintern ebenfalls entweder als Ei, Raupe, Puppe oder Sogar als ausgewachsene Individuen. Manche Schmetterlingsarten treibt es sogar in warme Gefilde.
Was können wir also tun um die Insekten möglichst gut über den Winter kommen zu lassen?
- Wichtig ist es den Garten vor dem Winter nicht leer zu räumen. Es sollte beispielsweise noch Laub in den Beeten vorhanden sein in denen Käfer überwintern können.
- Stauden, Säume oder Teile einer Wiese können über den Winter stehen gelassen werden um dort Stängel für die Überwinterung anzubieten.
Wichtig! Lassen Sie nicht immer den gleichen Teil einer Wiese über den Winter stehen. Dann wird dieser Teil auf Dauer artenärmer. - Lassen Sie offene Stellen im Boden und Sandflächen für die bodenbrütenden Bienen zu.
- Trockenmauern oder Steinhaufen bieten guten Unterschlupf
- Wildbienenhotels aufstellen
- Totholzhaufen anlegen
Weitere Informationen finden Sie unter den folgenden Links:
Weitere Informationen finden Sie unter den folgenden Links:
https://bremen.nabu.de/natur-erleben/garten/gartentipps/26975.html
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/tiere/insekten/25090.html
https://www.wildbienen.info/index.php
https://naturgarten.org/wissen/der-naturgarten
https://www.rheinische-kulturlandschaft.de/themen-projekte/